Tierversuche an der Universität Bern

Verhaltensforschung

Tierversuche ermöglichen es, das Verhalten sowie das Entstehen von Verhaltensmustern zu untersuchen. Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung kommen oft den Tieren selbst zugute, insbesondere aus Studien mit Haus- und Nutztieren. Die Ergebnisse finden zudem in der Biologie, aber auch in der Psychologie und Pädagogik oder Soziologie Anwendung.

Hund während eines Versuchs

Tierversuche in der Verhaltensforschung

Traumata können langfristig vererbt werden

Äussere Einflüsse wie Ernährung oder Stress beeinflussen unseren Körper stärker als bisher gedacht: Forschende der Universität Bern weisen nach, dass über lange Zeiträume selbst die Gene dadurch verändert werden könnten.

Wie clever sind Tiere?

Beitrag in «SRF Einstein» über die Intelligenz von Tieren. Präsentiert wird unter anderem die Verhaltensforschung mit Fröschen und Geckos an der Ethologischen Station Hasli der Universität Bern.

"Die Hunde machen meist eifrig mit"

Stefanie Riemer arbeitet als Verhaltensforscherin an der Abteilung Tierschutz der Universität Bern. Die Forschenden untersuchen das Verhalten, kognitive Fähigkeiten und Emotionen bei Hunden. Die Studienteilenehmer sind ganz normale Haustiere, die bei diesen Tierversuchen meist eifrig mitmachen. Riemer untersucht zum Beispiel, wie sich bestimmte Charaktereigenschaften bei Hunden entwickeln oder warum sie vor lauten Geräuschen Angst haben. An der von ihr gegründeten HundeUniBern können Hundebesitzer auf Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen lernen, was sie unternehmen können, damit ihre Tiere bei den Feuerwerken am 1. August weniger leiden.

Wie die Evolution das Verhalten formt

Eva Ringler (links) und ihr Team in der Abteilung für Verhaltensökologie am Institut für Ökologie und Evolution untersuchen die evolutionären Mechanismen, die das Verhalten von Tieren in unterschiedlichen Lebensräumen formen. Forschungsthemen sind etwa Vor- und Nachteile unterschiedlicher Brutpflege- und Fortpflanzungsstrategien, die damit verbundenen kognitiven Fähigkeiten, Netzwerke in der Kommunikation, und inwieweit individuelle Unterschiede im Verhalten das Überleben und den Fortpflanzungserfolg eines Tieres beeinflussen. Dafür werden neotropische Pfeilgiftfrösche und Glasfrösche aber auch Tokay-Geckos sowohl im Labor als auch in ihrem natürlichen Lebensraum untersucht.